Kaiserwetter und große Herausforderungen
Berge, Wanderschuhe, eine Hütte auf 1740 m, kein Strom und Schüler der Praxisklasse. Eine Kombination, die ungewöhnlich ist und Potenzial bietet.
Schon in der Vorbereitung wurde deutlich, wie schwer sich die Schüler taten, diese Tour selbstständig auf die Beine zu stellen. Wieder aufgeteilt in Weg-, Hütten- und Verpflegungsgruppe begaben wir uns am 22. November 2022 auf den Weg zur Reuttener Hütte in Österreich.
Die angepeilten 2,5 Stunden Aufstieg wurden deutlich bedingt durch die Schneelage ausgedehnt, so dass die Gruppe tatsächlich erst nach Einbruch der Dunkelheit ihr Ziel erreichte. Damit aber nicht genug: Die Hütte war kalt, es musste Feuer gemacht und Wasser geholt werden. Bei dieser angewandten Physik merkte der eine oder andere doch schnell, wie schwer 30l Wasser werden können – vor allen Dingen, wenn diese bergauf getragen werden müssen.
Der folgende Tag gipfelte – nach diversen Diskussionen über Sinn und Zweck auf “so einen blöden Berg” zu steigen – auf der Abendspitze mit einem sensationellen Ausblick. Allmählich verstummten auch die letzten Kritiker dieser Tour angesichts der Aussicht und es wurde ein gelassener Abstieg und ein entspannter und zufriedener Abend.
Am nächsten Morgen, nach herzhaftem Frühstück, wurde die Hütte auf Vordermann gebracht und es folgte der Abstieg nach Rinnen. Unser Dank geht selbstverständlich an den Europäischen Sozialfonds (ESF) durch dessen Finanzierung solch gewinnbringenden Maßnahmen erst möglich werden, aber auch unserem kompetenten Guide von „Outward Bound“, der uns sicher auf den Gipfel und wieder herunter brachte.